An der Frage, ob es sinnvoller ist, einen einzigen Ultrawide-Monitor zu verwenden oder aber zwei einzelne Monitore nebeneinander aufzustellen und diese zu verknüpfen, scheiden sich die Geister. Dabei haben Ultrawide-Monitore nicht nur ästhetische, sondern auch rein praktische Vorteile.
In diesem Artikel werden wir Ihnen die Unterschiede näherbringen und erklären, worin die Vorteile eines Ultrawide-Monitors liegen. Schauen Sie sich alternativ auch gerne unsere Auswahl an Ultrawide-Monitoren an.
Wenn es um Monitore geht, kann man pauschal zwischen zwei Lagern unterscheiden. Diejenigen, die Ultrawide-Monitore bevorzugen, und diejenigen, die lieber ein Dual-Monitor-Setup verwenden.
Zu welchem der Lager würden Sie sich zuordnen?
Ich denke, Sie werden uns zustimmen, wenn wir sagen, dass ein Extra an Bildschirm, egal ob in Form eines Ultrawide-Screens oder aber zwei verknüpfter Bildschirme, vorteilhaft für alle ist. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, für den kommt eine Rückkehr zu einem einzigen 16:9-Monitor oft gar nicht in Frage.
Bis vor Kurzem galt es noch als üblich, sich einen zweiten Monitor anzuschaffen, um seinen Bildschirm zu erweitern. In letzter Zeit stellen jedoch ultrabreite Monitore (d. h. Monitore mit einem Seitenverhältnis von 21:9) den Status quo in Frage und werfen die Frage auf: „Was ist denn nun wirklich die bessere Alternative?“
Der Grund dafür ist, dass ultrabreite Monitore nicht nur zusätzliche Bildschirmfläche bieten, sondern auch alles auf einem einzigen Bildschirm unterbringen! Zudem nimmt das Angebot qualitativ hochwertiger Ultrawide-Screens nahezu täglich zu.
Wir haben uns entschlossen, von zwei 16:9-Monitoren auf einen einzigen ultrabreiten 21:9-Monitor umzusteigen, um uns selbst einen Eindruck verschaffen zu können.
Was ist ein Dual-Monitor-Setup?
Wie der Name schon sagt, werden bei einem Dual-Monitor-Setup zwei Bildschirme nebeneinandergestellt, um so eine zusammenhängende Bildschirmfläche zu erzeugen. Traditionell bestehen Dual-Monitor-Konfigurationen aus zwei Monitoren mit einem Standard-Seitenverhältnis von 16:9 und Auflösungen bis hin zu 4K. Bei dieser Art von Dual-Monitor-Setup kann die Auflösung der beiden Monitore entweder gleich oder gemischt sein, z. B. zwei 4K-Monitore, ein 1080p- und ein 1440p-Monitor – grundsätzlich jede denkbare Kombination.
Was sind Ultrawide-Monitore?
Ultrawide-Monitore sind solche, die ein 21:9-Seitenverhältnis anstelle des traditionellen 16:9 verwenden. Dieses Format wird auch Kinoformat genannt, das Kinoleinwände oftmals ebenfalls mit diesem Format arbeiten.
Das offensichtlichste Unterscheidungsmerkmal sind die deutlich breiten Bildschirme (wie der Name schon sagt), die zu einer Vergrößerung der Bildschirmfläche führen. In unserem Vergleich zwischen Ultrawide- und Dual-Monitoren verwenden wir den ViewSonic VP3881, einen stattlichen 38-Zoll-Ultrawide-Monitor mit gebogenem Bildschirm.
Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die technischen Daten dieses Monitors:
- WQHD+ Auflösung (3840 x 1600)
- IPS-Panel
- Rahmenlose Blende
- Delta E < 2 Farbgenauigkeit
- Hardware-Farbkalibrierung
- HDR-Kompatibilität
- sRGB 99%
Nachdem wir nun also einen geeigneten Ultrawide-Monitor für die Bearbeitung gefunden haben, stellt sich die Frage, wie sich das neue Setup im Vergleich zum traditionellen Dual-Monitor-Setup schlägt und welches Setup insgesamt am besten ist.
Vergleich zwischen Ultrawide- und Dual-Monitoren:
Nutzung eines Dual-Monitor-Setups
Bei unserem Vergleich ist uns eine Sache aufgefallen: Selbst die schmalsten Ränder können bei einem dual-Monitor Setup nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um zwei separate Bildschirme handelt: Ein minimaler Spalt wird immer zu sehen sein und der kann auf Dauer störend wirken.
Bei einem Ultrawide-Monitor ergibt sich dieses Problem natürlich nicht.
Bildseitenverhältnis
Das Bildseitenverhältnis stellt einen großen Unterschied zwischen dem Dual-Monitor-Setup und einem Ultrawide-Monitor dar. Das fällt insbesondere beim Anschauen von Filmen oder Serien auf. Wie wir bereits erwähnt haben, nutzt ein Ultrawide-Monitor ein Seitenverhältnis von 21:9. Dieses Seitenverhältnis entspricht dem, was große Produktionsfirmen bei Filmen und Serien nutzen, so können diese in ihrem ursprünglichen Verhältnis wiedergegeben werden. Dadurch wird das Letterboxing (d. h. die schwarzen Balken am oberen und unteren Rand des Bildschirms beim Anschauen eines Filmes) vermieden und der gesamte Bildschirm genutzt.
Letterboxing entsteht immer dann, wenn Inhalte auf einem Bildschirm wiedergebeben sollen, dessen Format nicht dem entspricht, in dem der Inhalt erstellt wurde. Um bspw. Auf einem 16:9 Monitor nun das Format 21:9 abbilden zu können werden die schwarzen Balken eingefügt und der Bildschirm so künstlich zu einem 21:9 Format verkleinert.
Fazit: Wenn Sie gerne Filme schauen und sich die schwarzen Balken gerne sparen wollen, sollten sie eher auf einem Ultrawide-Monitor mit dem Format 21:9 setzen.
Komfort auf einem Bildschirm vs. Auf zwei Bildschirmen
Was den Komfort zwecks der Betrachtung betrifft, so bietet ein einziger, zentraler Bildschirm selbstverständlich zahlreiche Vorteile gegenüber zwei Bildschirmen. Zunächst einmal werden durch die Verwendung eines einzigen Ultrabreitbildschirms Farbschwankungen und Ungleichmäßigkeiten vermieden, die bei der Verwendung von zwei Monitoren auftreten können. Als Fotograf oder Videocreator sind diese Eigenschaften sogar noch wichtiger, da sie sich direkt auf die Qualität Ihrer Arbeit auswirken.
Das Problem bei der Arbeit auf zwei Monitoren ist, dass es zu Unstimmigkeiten kommen kann, wenn beide Monitore nicht exakt gleich eingestellt und perfekt aufeinander abgestimmt werden. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass der eine Monitor gewisse Farben besser wiedergibt als der andere.
Fazit:
Ein einziger Ultrabreitbildschirm vermeidet Unstimmigkeiten und garantiert ein flüssigeres und nahtloseres Erlebnis als die Verwendung von zwei Monitoren.
Taskmanagement
Für diejenigen, die bereits mit der Verwendung mehrerer Fenster auf zwei Monitoren vertraut sind, hat Windows die Windows Snap-Funktion in Windows 10 und höher integriert. Mit Windows Snap können Sie Fenster ganz einfach in verschiedenen Bereichen eines ultrabreiten Bildschirms verschieben, sodass die Fenster mühe- und lückenlos nebeneinander geöffnet werden können.
Mehr Infos darüber, wie Sie Snap richtig verwenden, finden Sie hier.
Fazit: Die Verwendung mehrerer Tasks ist durch Windows Snap sowohl auf Doppelmonitoren als auch auf ultrabreiten Monitoren problemlos möglich.
Komplexität
Was die Bequemlichkeit angeht, so ist es zweifellos einfacher, Einstellungen wie Helligkeit, Kontrast und andere Einstellungen auf nur einem einzigen Monitor vernehmen zu müssen. Auch wenn Sie vorhaben, Ihren Monitor zu kalibrieren – etwas das jeder professionelle Creator tun sollte- ist die Kalibrierung eines einzigen Bildschirms viel einfacher als die Kalibrierung von zwei separaten Bildschirmen.
Fazit: Das Anpassen der Einstellungen und die Kalibrierung eines Ultrawide-Monitors erfordert nur halb so viel Zeit und Aufwand wie die Kalibrierung von zwei Monitoren.
Auflösung und Bildschirmgröße
Wie Sie wahrscheinlich wissen, gibt es unterschiedlichen Auflösungen. Ideal wäre es also ein Dual-Monitor-Setup zu verwenden, bei dem Sie zwei gleiche Modelle nutzen können.
Alternativ können Sie zwar zwei Monitore mit unterschiedlichen Auflösungen und Bildschirmgrößen verwenden, das kann aber auf Dauer lästig sein, wenn Sie z.B. Dinge von einem Bildschirm auf den anderen verschieben und ständig die Größe anpassen müssen.
Hinweis: Eine WQHD Auflösung oder höher ist ideale für die Verwendung von Bildbearbeitungs- und Videobearbeitungssoftware. Wenn Sie einen Ultrawide-Monitor mit einer solchen Auflösung verwenden, kommen die Vorteile einer der erweiterten Bildschirmfläche erst richtig zur Geltung.
Eine Lösung besteht darin, die Auflösungen der beiden Bildschirme über die Monitoreinstellungen anzugleichen.
Der Nachteil dabei ist jedoch, dass Sie die Auflösungen beider Monitore an die des Bildschirms mit der niedrigeren Auflösung anpassen müssen und somit nicht das volle Potenzial Ihres Bildschirms ausschöpfen können.
Fazit:
Ultrabreite Monitore sind die eindeutig praktischere Lösung. Man braucht sich hierbei selbstverständlich keine Gedanken, um die Einheitlichkeit von Auflösung und Bildschirmgröße machen.
Curved-Screens
Ultrawide-Monitore können, wie Sie mittlerweile sicherlich bereits wissen, auch gebogen sein. Ein solches Setup können sie mit zwei einzelnen Monitoren leider nie wirklich nachbauen. Zwar können Sie die Monitore angewinkelt nebeneinander aufstellen, dass erzeugt aber nicht denselben immersiven Effekt wie ein Ultrawide-Curved-Screen.
Fazit:
Der Panoramacharakter eines ultrabreiten Bildschirms in mit einem gebogenen Panel sorgt dafür, dass das periphere Sehen auf eine komfortable Art und Weise aktiviert wird, was sich natürlicher anfühlt als die Betrachtung von zwei getrennten Monitoren.
Ultrawide vs. Duale Monitore: Das Ergebnis
Sowohl Ultrawide-Monitore als auch Dual-Monitore bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Steigerung Ihrer Produktivität. Vergleicht man beide Alternativen gibt es jedoch einige signifikante Vorteile Seiten der Ultrawide-Monitore die von Dual-Monitoren nicht erreicht werden können.
Unabhängig davon, ob Sie sich an die Verwendung von zwei Monitoren gewöhnt haben oder derzeit einen 16:9-Monitor verwenden, ist der Wechsel zu einem Ultrawide-Monitor definitiv eine Überlegung wert.
Vermutlich gibt es auch deswegen eine immer größer werdende Auswahl ultrabreiter Monitore (einschließlich Curved-Monitore). Heutzutage ist es leicht, ultrabreite Monitore, die eigens für verschiedenste Verwendungszwecke entwickelt worden sind zu wie z. B. ultrabreite Gaming-Monitore.
Sollten Sie sich für Fotografie und Bildbearbeitung interessieren, ist der in diesem Artikel erwähnte ViewSonic-Ultrawide-Monitor VP3881 eine ideale Auswahl, da er für eine hervorragende Farbleistung und -Genauigkeit ausgelegt ist. Weitere Informationen über das ViewSonic-Monitorsortiment finden Sie hier.