Technologie gibt es im Klassenzimmer schon seit vielen Jahren, auch wenn sie nicht immer willkommen war. Heute sind die Möglichkeiten deutlich vielseitiger und umfangreicher: Bücher werden zu Tablets, Kreidetafeln zum digitalen Whiteboard. Und mit Computern arbeiten Schulen ohnehin schon länger.
Der folgende Artikel zeigt, worauf geachtet werden sollte, um digitale Technologien 2021 optimal im Klassenzimmer zu integrieren.
Die geschichtliche Entwicklung
Technologie hatte schon immer eine unangenehme Beziehung zur Bildung.
Es gab eine Zeit, in denen Informationen nur mündlich übertragen wurden. Die einzige Möglichkeit, Informationen zu speichern, war das eigene Gedächtnis. Lernende mussten sich alles merken, was der Lehrende den ganzen Tag erzählte. Gelehrte hielten lange Monologe, es wurden Lieder gesungen, Geschichten erzählt und Inhalte aus dem Unterricht auswendig gelernt. Diese Bildung nutzte noch keinerlei Technologie.
Dann kamen die Bücher und mit ihnen die Möglichkeit, Informationen zu speichern, ohne jedes Detail auswendig lernen zu müssen. Informationen konnten dauerhaft festgehalten und unversehrt weitergegeben werden ohne direkten Kontakt – ein Durchbruch in der Speicherung und Weitergabe von Informationen. Doch die Menschen sahen auch Bücher anfangs kritisch. Der Philosoph Sokrates sagte einst zu Platon: „Bücher werden in den Seelen der Lernenden Vergesslichkeit hervorrufen, weil sie von Ihren Erinnerungen keinen Gebrauch mehr machen müssen.“ Ironischerweise kennen wir dieses Zitat, weil Platon es aufschrieb.
So begann die lange Geschichte der Skepsis. Die Devise lautete, Bildung müsse vor Neuem beschützt werden. Und diese Skepsis gegenüber Neuem hält bis heute an. Immer, wenn eine neue Technologie vorgestellt wird, ist die Lehrerschaft zunächst skeptisch. Viele Lehrkräfte sind nicht offen genug für Neues und setzen auf Altbewährtes. Dann werden sie von der jüngeren Generation und neueren Technologien eingeholt. Die neue Generation hält wiederum auch an ihren vertrauten Technologien fest, bis auch diese von den nächsten Innovationen eingeholt werden.
Ein kleiner Überblick über die technologische Entwicklung:
- Spätes 17. Jh. – Lernende nutzen eine eigene kleine Kreidetafel.
- 1890er – Große Kreidetafeln werden in Schulen eingeführt. Größere Klassen sind nun möglich.
- 1900er – Die Massenproduktion von Bleistiften und Papier startet. Lernende können Informationen dauerhaft aufschreiben.
- 1920er – Das Radio erhält Einzug. Klassen können Nachrichten und Neuigkeiten über das Radio empfangen.
- 1930er – Overhead-Projektoren werden eingeführt.
- 1951 – Videobänder ermöglichen zum ersten Mal die Verwendung von Audio- und Videomaterialien im Klassenzimmer.
- 1959 – Kopierer ermöglichen Schulen, Arbeitsblätter in Massen zu drucken.
- 1980er – Computerräume sind an den meisten Schulen verfügbar.
- 1990 – Das Internet bringt einen nie dagewesenen Zugang zu Informationen mit sich.
- 1991 – Die ersten interaktiven Whiteboards werden verfügbar.
- 2005 – Learning Management Software (LMS, Verwaltungsprogramme) kommen an den ersten Schulen zum Einsatz.
- 2012 – Tablets werden im Unterricht eingeführt.
Der technologische Fortschritt geht auch 2021 unaufhaltsam weiter und neue Technologien werden immer schneller und häufiger entdeckt. Das Festhalten an bestehenden und altbewährten Lernmethoden scheint für viele sinnvoll, denn diese Methoden sind erprobt und ihre Wirkung ist bestätigt. Jedoch verändert sich unser Leben zunehmend und die (digitalen) Möglichkeiten und Funktionen nehmen stetig zu. Stillstand bedeutet in diesem Kontext Rückschritt. Lehrkräfte müssen anfangen, mit dem Fortschritt zu gehen und neue Technologien zu nutzen. Irgendwann wird der Rückschritt sonst zu groß und die Schule verliert den Bezug zum realen (Berufs-) Leben.
Formen von Technologie im Klassenzimmer
Und welche technologischen Möglichkeiten gibt es heute in der Schule und wie fördern sie den Lernerfolg?
Computer
Computer und Laptops werden an Schulen schon länger genutzt. An einigen Schulen und vor allem in Universitäten können Lernende Laptops das ganze Jahr über benutzen. In alltäglichen Unterrichtseinheiten werden sie hauptsächlich verwendet zum schnellen Notieren, Schreiben und eigenständigen Recherchieren. Je nach Unterrichtsfach und Thema, kann der Unterricht mit Laptops durch Medien, Spiele und Datenaustausch unter Mitschülerinnen und Mitschülern aufgewertet werden.
Leistungsstärkere Computer gibt es für gewöhnlich festinstalliert in Computerräumen. Dort kann mit rechenintensiven Anwendungen wie Bildbearbeitungsprogrammen oder wissenschaftlicher Software gearbeitet werden. Auch für jüngere Lernende, die nicht dauerhaft an einem Laptop im Klassenzimmer arbeiten sollen, sind Computerräume eine sehr gute Lösung.
Auch wenn Computer viele Vorteile bieten, muss erwähnt werden, dass sie auch Nachteile mit sich bringen können. Zum Beispiel haben Untersuchungen ergeben, dass Notizen, die mit der Hand aufgeschrieben wurden, stärker eingeprägt wurden, als wenn sie getippt wurden. Zudem bietet das Internet ein hohes Potential zur Ablenkung. Das Gleiche gilt jedoch auch für Schulfenster, wenn andere Klassen vorbeilaufen oder einfach nur die Sonne scheint. Wer nicht aufpassen möchte, lässt sich leicht von ablenken.
Die Vorteile von Computern überwiegen jedoch. Daher sind sie fester Bestandteil an Schulen und werden es auch künftig bleiben.
Beamer
Projektoren sind seit über 100 Jahren in verschiedenen Formen fester Bestandteil des Schulalltags. Die heutigen Projektoren haben jedoch nicht mehr viel mit ihren Vorgängern gemeinsam.
Im Klassenzimmer dient der moderne Projektor – meist Beamer genannt – hauptsächlich zur großflächigen Wiedergabe von Inhalten. Diese Inhalte beziehen die meisten Beamer von einem Computer oder ähnlichen Ausgabegerät, mit denen sie verbunden sind.
Als etablierte Klassenzimmertechnologie sind Projektoren eine beliebte Wahl aufgrund ihrer einfachen Handhabung, dem geringen Preis und der Möglichkeit ein großes Bild darzustellen. Trotz aller Vorteile von Projektoren, gibt es immer noch Probleme mit Schattenwurf und Blendungen. Gerade bei Tageslicht tun sich selbst die besten und hellsten Projektoren schwer.
Interaktive Whiteboards
Interaktive Whiteboards werden manchmal auch als interaktive Displays oder auch digitale Whiteboards bezeichnet. Ein interaktives Whiteboard ist ein Großformat-Display, das auf Touch-Eingaben in Echtzeit reagiert und somit mit einer klassischen Schultafel zu vergleichen ist.
Durch ihre Vielseitigkeit werden interaktive Whiteboards zunehmend genutzt, besonders mit interaktivem Touch-Bildschirm. Die Technologie verbindet Multimedia und Touch-Technologie mit der vertrauten Funktion einer Kreidetafel. So können Lehrerinnen und Lehrer Videos zeigen, das Internet nach Informationen durchsuchen, Notizen anschreiben und sogar seinen gesamten Laptop-Bildschirm der Klasse teilen.
Tablets
Noch tragbarer als Laptops, mit relativ großem Bildschirm und einfacher Bedienung scheinen Tablets perfekt für Bildungszwecke zu sein. Ein perfektes Recherchemedium, das schwere Bücher digital beinhaltet. Texte können beliebig markiert, bearbeitet oder mit Notizen versehen werden. Zudem lässt sich mit einem Touch-Bildschirm intuitiver mit digitalen Inhalten arbeiten als mit Tastatur und Maus. Tablets sind dabei vielseitiger als eBook-Reader und erlauben Multitasking.
Smartphones
Smartphones werden im Bildungsbereich eher ausgeklammert, da sie Schülerinnen und Schüler häufig ablenken. Tatsächlich könnten sie jedoch ein wertvolles Lernmittel sein.
Ganz grundlegend sind Smartphones ein handliches und schnell zu bedienendes Werkzeug zur Kommunikation und zum Nachschlagen von Informationen im Internet. Es gibt nützliche Apps zum Lernen oder zum Erstellen von Dokumenten und Videos.
Auch wenn die Ablenkung durch Smartphones ein großes Problem ist, sollten Lehrende es nicht generell verteufeln. Es kann bei kreativen Aufgaben miteinbezogen werden. Auch interaktive Kommunikationsformen, wie eine Umfrage oder ein Quiz über Mentimeter können per Smartphone durchgeführt werden. Wenn es richtig einbezogen wird, kann es zum Lernerfolg beitragen.
Vorteile von Technologie im Klassenzimmer
Technologie im Klassenzimmer hat viele Vorteile. Das sind die größten:
- Interaktivität und Abwechslung: Digitale Technologie im Klassenzimmer ermöglicht mehr Abwechslung, Interaktivität und die Nutzung moderner Medienarten. Unterricht macht nicht nur Spaß, sondern die vermittelten Inhalte können anschaulicher erklärt und letztlich leichter verstanden und eingeprägt werden.
- Einfacher und individueller Zugang: Bildungstechnologie ist eine hervorragende Art, um auf die individuellen Lernstile, Bedürfnisse und Fortschritte der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Zudem hilft Bildungstechnologie auch Lernenden mit Behinderungen.
- Fördert die Zusammenarbeit. Technologie vereinfacht die Möglichkeiten, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten und Informationen auszutauschen. Von Arbeitsgruppen in der Schule bis zum gemeinsamen Erledigen der Hausaufgaben von zu Hause aus. Digitalisierung überwindet Distanzen – auch im Distanzunterricht.
- Direktes Feedback für Lehrende. Die gleichen Tools, die es den Lernenden ermöglichen, sich untereinander auszutauschen, erlauben es ihnen auch, den Lehrenden direktes Feedback zu geben. Das Feedback kann in Form von Antworten, Fragen oder sogar Vorschlägen zur Verbesserung des Unterrichts erfolgen.
- Bereitet Lernende auf die Zukunft vor. Auch in Zukunft wird unsere Welt nicht weniger technologisch aussehen. Mit dem frühen Umgang mit Technologie bereits im Klassenzimmer werden die Lernenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Neben den fachlichen werden auch mediale Kompetenzen vermittelt, die im späteren Berufsleben essenziell sind.
- Mehr Work–Life-Balance: Digitale Technologien beim Unterrichten ermöglichen es den Lehrerinnen und Lehrern ihren zeitlichen Arbeitsaufwand zu reduzieren, Tests automatisch auswerten zu lassen und so eine bessere Work-Life-Balance zu schaffen.
- Gut vorbereitet. Schulen, die bereits digitale Techniken nutzen und integrieren, sind besser vorbereitet, sollte Präsenzunterricht nicht möglich sein und stattdessen Distanzunterricht stattfinden müssen.
Fünf Herausforderungen von Technologie im Klassenzimmer
Es wäre gelogen, zu sagen, dass Technologie im Klassenzimmer stets einwandfrei und problemlos funktioniert. Es gibt durchaus Herausforderungen, derer sich Lehrende bewusst sein sollten. Letztlich überwiegend jedoch die Vorteile.
- Ablenkung. Smartphones haben einen schlechten Ruf im Klassenzimmer. Viele sind der Meinung, sie sollten komplett aus den Klassenzimmern verbannt werden. Dabei können Smartphones einen echten Mehrwert darstellen, wenn sie richtig eingesetzt werden. Sinnvolle Anwendungen mit dem Smartphone sind Lern-Apps und Apps zur Interaktion mit dem Whiteboard im Klassenzimmer.
- Technische Herausforderungen. Neue Technologie kann manchmal überfordern. Daher sind eine gute Einarbeitung und eine dauerhafte Unterstützung bei Fragen und Problemen hilfreich. Lehrende sollten dabei auch die Kompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler nutzen. Diese sind meist sehr affin im Umgang mit neuen Technologien und bedienen diese quasi intuitiv richtig. Hier werden die Vorteile von interaktiven Displays nochmal beleuchtet.
- Geräte-Ungleichheit. Eine „Geräte-Ungleichheit“ entsteht dann, wenn nicht alle Lernenden, Zugang zu den gleichen Geräten haben. Sofern Schülerinnen und Schüler ihre privaten Geräte nutzen sollen, sitzen manche mit dem neuesten iPad da, während andere ältere, weniger kompatible oder gar kein Tablet besitzen. Diese Herausforderung kann dadurch minimiert werden, dass die Schule einen gewissen Geräte-Pool besitzt, aus dem sich Schülerinnen und Schüler bei Bedarf bedienen können. Oder sie stellt für jeden Lernenden/jede Lerngruppe ein Gerät zur Verfügung. Fehlen die nötigen finanziellen Mittel, bleibt immer noch der Computerraum für ausgewählte Unterrichtseinheiten.
- Anschaffungskosten. Sich die neueste Technologie ins Klassenzimmer zu holen, kann für Schulen durchaus recht kostspielig werden. Bei der Anschaffung sollten jedoch keine Kosten gespart werden. Qualitativ hochwertige Geräte mit einer langen Lebensdauer zahlen sich in vielerlei Hinsicht aus. Möglicherweise können jedoch an anderen Stellen im Schulhaushalt Kosten gespart werden.
- Weniger persönliche Kommunikation. Technologie im Schulalltag darf nicht die zwischenmenschliche Kommunikation ersetzen. Sie dient lediglich zum Arbeiten. Denn die persönliche Kommunikation und Interaktion untereinander ist enorm wichtig für die persönliche Entwicklung und den Lernerfolg. Daher: Reden statt tippen!
Implementierung von Technologie im Klassenzimmer
Die Entscheidung, moderne Technologien einzuführen oder die bestehende zu erneuern, ist nur der erste Schritt. Diese muss auch implementiert und integriert werden. Die folgenden Punkte sollten beachtet werden, wenn das Klassenzimmer modernisiert wird:
Konnektivität
Wir leben in einer vernetzten Welt. Neue Geräte müssen kompatibel mit dem bisherigen System und den bestehenden Geräten sein. Das ist enorm wichtig, da die neuen Geräte sonst nicht mehr an das bestehende System angeschlossen werden kann oder das gesamte System ausgetauscht werden muss. Es kann auch passieren, dass vorhandene Dateien sonst nicht mehr genutzt werden können. Ohne Konnektivität ist das, worauf es ankommt, nicht möglich: Teilen, Speichern und Zusammenarbeit mittels der Cloud. Die folgenden Fragen helfen für eine erste Auswahl:
- Wie lässt sich das Gerät mit dem Netzwerk verbinden? WLAN? Kabel?
- Welche Wireless-Technik (kabellos) wird verwendet? Bluetooth? WLAN? Infrarot?
- Welche Kabelverbindungen lassen sich damit herstellen? DisplayPort? HDMI? USB-C? Thunderbolt?
Integration
Technik im Schulgebrauch sollte sich mit möglichst vielen Geräten verbinden lassen und kompatibel sein. Dann können sich auch Schülerinnen und Schüler mit dem Whiteboard verbinden und ihre Inhalte teilen, egal welches Gerät oder Modell sie verwenden. Die Whiteboards von ViewSonic sind mit den gängigen Betriebssystemen kompatibel.
- Welches Betriebssystem erfordert die Software? Windows? Android? iOS? Geräteabhängig?
- Wie werden Informationen an die Lernenden vermittelt? E-Mail? Direct Link? Direkter Datenaustausch?
- Lässt sich das Gerät mit einem Cloud-Speicher verbinden? Werden die Dateien lokal gespeichert?
Support
Nach einer kurzen Einarbeitungszeit sind die meisten Lehrkräfte mit den wichtigsten Funktionen der neuen Geräte vertraut. Generell sollten sich die Lehrenden zu Beginn umfangreich damit auseinandersetzen, um es bestmöglich nutzen zu können. Doch natürlich sind sie keine IT-Experten. Was tun, wenn ein Gerät kaputtgeht oder etwas mal nicht funktioniert? Die Wartung sollte den IT-Administratoren überlassen bleiben. Manche Schulen verfügen bereits über einen eigenen IT-Support. Ist dieser nicht vorhanden und auch in näherer Zukunft, geschultes Fachpersonal einzustellen, sollten die folgenden Fragen geklärt werden:
- Gibt es für die neue Technologie genügend Trainingsunterlagen?
- Ist die Technologie endbenutzerfreundlich?
- Ist die Technologie wartungsarm?
- Gibt es im „Notfall“ eine einfache und schnelle Möglichkeit, Fragen zu klären über einen Support-Dienst oder eine Hotline?
Betriebskosten
Die Gesamtbetriebskosten sind die Kosten, die über die gesamte Lebenszeit des Gerätes anfallen. Neben den Anschaffungskosten zählen hierzu auch die versteckten Kosten wie Wartung, Ersatzteile, kostenpflichtige Softwareabonnements und sogar Stromverbrauch.
Produkte, die günstiger in der Anschaffung sind, können jedoch auf lange Sicht teurer sein als angenommen. Zum Beispiel: Drucker sind normalerweise sehr günstig in ihrer Anschaffung. Die Ausgaben für neue Tintenpatronen übersteigen dabei innerhalb kurzer Zeit den Anschaffungspreis des Druckers.
Produkte, deren Anschaffung vielleicht etwas teurer ist, können letztlich jedoch Geld und Zeit sparen durch beispielsweise wenige und kostengünstige Wartungen. Die folgenden Punkte sollten bei einem Kauf beachtet werden:
- Was Kostet das Produkt? Gibt es kostenlosen Telefonsupport? Wie teuer sind Wartungs-, Reparatur- und sonstige Support-Dienstleistungen?
- Wie lange ist die Lebenszeit des Produkts und die der austauschbaren Teile?
- Wie hoch ist der Stromverbrauch?
- Welche anderen Ressourcen, außer Geld, könnte diese neue Technologie fressen? Zeit? Arbeitskraft? Mühe?
- Gibt es Services, die mit Kosten verbunden sind? Kostenpflichtige Abonnements? Wie ist die Zahlungsweise? Monatlich? Jährlich? Einmalig?
Klassenzimmergestaltung
Beim Kauf neuer Technik in der Schule spielt die Gestaltung des Klassenzimmers eine besonders wichtige Rolle. Fast alle Kassenzimmer sind seit Jahrzehnten mehr oder weniger gleich eingerichtet. An der Vorderseite befindet sich eine (Kreide-)Tafel. Dieser Platz eignet sich hervorragend für ein interaktives Whiteboard. Die bewährte Gestaltung und Ausrichtung des Klassenzimmers bleiben erhalten, ebenso wie die Funktionen der Kreidetafel, die durch den Einsatz digitaler Technologien erweitert werden.
In großen Vorlesungssälen ist ein Flat-Panel-Whiteboard keine besonders gute Idee. Hier geht es vor allem um eine großflächige Darstellung. In diesem Fall ist ein Projektor klar die bessere Lösung, obwohl dieser einen geringeren Funktionsumfang als ein interaktives Whiteboard mit Touch-Bildschirm bietet.
Hier sind einige Punkte, die beim Kauf neuer Geräte im Hinblick auf die Klassenzimmergestaltung zu beachten sind:
- Wie groß ist der Raum? Welches Display brauche ich, um jeden in der Klasse zu erreichen?
- Wer liefert die Lernmaterialien? Gibt es einen Lehrenden im Klassenzimmer neben dem interaktiven Whiteboard? Oder arbeiten die Lernenden an kleineren Bildschirmen in Gruppen?
- Muss die Hardware fest an einer Stelle montiert werden? Oder kann das Gerät leicht von Raum zu Raum transportiert werden?
Weitere Informationen
Wenngleich Technologie im Klassenzimmer nie einen Lehrenden und herkömmliche Lernmethoden ersetzen wird, ist sie ein wertvolles ergänzendes Werkzeug, dass die Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler verbessert und sie auf die digitale Zukunft vorbereitet. Wie bei allem Neuheiten gibt es auch hierbei Kritiker. Doch die Vorteile überwiegen letztlich die Herausforderungen, die es zu meistern gilt, wenn Technologie ins Klassenzimmer integriert wird.
Technische Lösungen beheben wesentlich mehr Probleme als sie schaffen. Moderne Technologie sorgt für ein gesteigertes Engagement und größeres Interesse der Lernenden, während sie gleichzeitig auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet werden. Somit ist klar: Die Vorteile zeitgemäßer Bildungstechnologie sollten 2022 in möglichst vielen Klassenzimmern zum Einsatz kommen.